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Ich bin ein Macher

Ich bin ein Macher!

Ing. Roland Koppensteiner hat mit Anfang Februar die Agenden der langjährigen Umwelt- und Qualitätsmanagerin Ing. Angelika Moser übernommen, die sich Ende des Vorjahres einer neuen beruflichen Herausforderung zugewandt hat. Der neue Umwelt- und Qualitätsmanager im Gespräch mit Manfred Ergott.

Der 33-jährige gelernte Drucker ergänzte nach einigen Jahren an den Druckmaschinen sein Wissen im Rahmen eines zweijährigen Kollegs an der „Graphischen“ in Wien. Nach einem beruflichen Ausflug in den Westen des Bundesgebietes kehrte er in die Waldviertler Heimat zurück und startete seine Karriere bei Janetschek im April 2015 als Kundenbetreuer und Kalkulant. Mit viel Elan wendet er sich nun seinem neuen Aufgabengebiet zu, wie er im Gespräch mit dem Nachhaltigkeitsbeauftragten Manfred Ergott berichtet.

 

 

Manfred: Roland, wie würdest du dich selbst beschreiben?

Roland: Ich halte mich für recht realitätsnahe, ehrlich und pragmatisch, bin ein naturverbundener Mensch, der Bewegung im Freien braucht. Ich bin die gesunde Mitte zwischen Theorie und Praxis oder Büro und Handwerk und bin mir für keine Arbeit zu schade. Ich würde mich als Macher einstufen, würde am liebsten alle Dinge sofort erledigen und verschiebe Dinge nicht gerne auf morgen, was mitunter dazu führt, dass ich mir zu viel vornehme.

Ich hab‘ Lust auf Veränderung und Verbesserung, Stillstand ist Rückschritt. Ich bin auch sehr verlässlich – nach dem Prinzip „Ein Mann, ein Wort!“, aber auch ein umgänglicher, harmoniebedürftiger Mensch, der allen Personen mit dem gleichen Respekt gegenübertritt. Manchmal bin ich vielleicht etwas zu selbstkritisch …

 

Manfred: Was reizt dich an deiner neuen Aufgabe?

Roland: Mich reizt vor allem, dass ich es selbst in der Hand habe, im Unternehmen Verbesserungen umzusetzen und Positives zu bewirken. Mir wird viel Vertrauen, auch seitens der Geschäftsführung, entgegengebracht und ich habe dadurch ausreichend Spielraum, mich eigenständig um unsere „Baustellen“ zu kümmern.

In dem gänzlich neuen Aufgabengebiet, das ich durchaus interessant finde, gibt es für mich viele Anknüpfungspunkte zu meinem Privatleben, weil Themenfelder wie Bauvorhaben, Energie wirtschaftlich und nachhaltig nutzen, Abfallwirtschaft im Privaten auch präsent sind.

 

Manfred: Das wäre ja auch die Idealvorstellung, dass alle Mitarbeiter*innen sich in einem Bereich einbringen können, wo alle das Gefühl haben, ideal eingesetzt zu sein. Ich denke, etwas Besseres kann einem Unternehmen kaum passieren.

Roland: Es passt für mich auch vom Zeitpunkt her sehr gut. Ich muss zugeben, dass mich diese Themen vor fünf Jahren noch nicht interessiert haben. In den letzten ein bis zwei Jahren habe ich mich extrem damit beschäftigt. Ich bin Vater geworden, hab ein Haus gebaut – das hat dazu beigetragen.

 

Manfred: Bei mir ist es zurzeit ähnlich. Durch den Wechsel in der Verkaufsleitung bleibt mir nun wieder mehr Zeit für kreative Aufgaben. Das Schreiben beispielsweise ist ein Talent, für das ich in den letzten 20 Jahren zu wenig Zeit hatte. Jetzt durfte ich vor Kurzem einen Nachhaltigkeitsbericht schreiben und dabei feststellen, dass ich das gerne tue, dass es mir liegt. Und es freut mich, dass ich parallel nach wie vor Nachhaltigkeitsbeauftragter bin, denn so können wir beide uns sehr gut ergänzen.

Das große Netzwerk, das ich in den letzten Jahren aufbauen und pflegen durfte, kommt uns dabei sehr zugute. Du hast ein sehr breites Aufgabengebiet, das vor allem im technischen Bereich liegt, gleichzeitig wollen wir aber die sozialen Themen nicht außer Acht lassen. Wir sollten ja an die Menschen, an die Umwelt und an die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens denken.

Roland: Ja, wir werden uns laufend dazu abstimmen und gemeinsam das Verbesserungsprogramm erarbeiten.

 

Manfred: Was sind deine ersten Projekte und Herausforderungen?

Roland: Die ersten Projekte sind auf jeden Fall die Heizungsumstellungen in Heidenreichstein und Waidhofen sowie die erweiterte Stromversorgung über PV-Anlagen, also ein generelles Weiterkommen in Richtung CO2-Neutralität. Parallel dazu konnte ich im Bereich der Abfallwirtschaft bereits Verbesserungen umsetzen, wie zum Beispiel die Abholung aller Abfallfraktionen durch einen regionalen Entsorger, was auch bessere Erlöse mit sich bringt. Ich bin aber auch an Projekten dran, die der Umwelt und den Menschen dienen. Ein Trinkwasserspender beispielsweise, der Heiß- und Kaltwasser in aufbereiteter Form bietet, wodurch es unseren Mitarbeiter*innen leichter fällt, auf PET-Flaschen zu verzichten, was aber auch die Zubereitung von Heißgetränken energieeffizienter ermöglicht. Das wird auch Optimierungen im Pausenraum bzw. der Küche mit sich bringen. Zukünftig möchte ich mich mit dem Qualitätsmanagement näher befassen, um die Reklamationen noch weiter zu reduzieren.

 

Manfred: Das ist schon eine ganze Menge Arbeit. Parallel dazu sind ja laufend Themenfelder zu bearbeiten, die durch die Normen vorgegeben sind. Wir arbeiten bereits am neuen Verbesserungsprogramm, den internen Audits, den Vorbereitungen für die Management Reviews usw. Aber ich denke, mit deinem Esprit wird das schon funktionieren.

 

Vielen Dank für das Gespräch!